Kennst du das? Ein neuer Mitarbeitender startet im Unternehmen, und obwohl alles gut vorbereitet scheint, entstehen plötzlich Missverständnisse. Erwartungen treffen auf Unsicherheiten, Fragen bleiben unbeantwortet und Unklarheiten wachsen. Schnell denken beide Seiten: „Das passt einfach nicht.“ Dabei ist das völlig normal. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorstellungen davon, wie er oder sie am besten arbeitet. Wenn es jedoch nicht gelingt, Erwartungen, Arbeitsweisen und Ziele von Anfang an abzustimmen, kann das Onboarding schnell zur Herausforderung werden. Doch genau in dieser Phase ist es entscheidend, im Gespräch zu bleiben, um Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und ein erfolgreiches Onboarding zu gestalten.
Die häufigsten Stolpersteine im Onboarding
1. Unklare Erwartungen: Neue Mitarbeitende wissen oft nicht genau, was von ihnen erwartet wird. Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten müssen klar kommuniziert werden.
2. Mangelnde Kommunikation: Wenn der Austausch mit Kolleg:innen fehlt, fühlen sich neue Teammitglieder isoliert. Gerade am Anfang sind regelmäßige Gespräche wichtig.
3. Fehlendes Feedback: Ohne frühes Feedback wissen neue Mitarbeitende nicht, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Das kann zu Verunsicherung und Frustration führen.
4. Unterschiedliche Arbeitsstile: Jeder Mensch arbeitet anders. Ohne offenes Gespräch über individuelle Vorlieben und Arbeitsweisen entstehen unnötige Konflikte.
5. Kulturelle Unterschiede: Neue Mitarbeitende wissen häufig nicht, wie „die Dinge hier laufen“. Unternehmenskultur muss erklärt und vorgelebt werden.
Die Lösung: Kommunikation von Anfang an aktiv gestalten
Ein erfolgreicher Onboarding-Prozess beginnt mit bewusster und aktiver Kommunikation. Dazu gehören:
• Offene Gespräche über Erwartungen: Klärt von Anfang an, welche Aufgaben, Rollen und Ziele wichtig sind. Geht auch auf individuelle Arbeitsweisen ein. Wer braucht welche Informationen, um effektiv arbeiten zu können?
• Regelmäßige Check-ins: Plant feste Gesprächspunkte, in denen neue Mitarbeitende ihre Fragen stellen und Feedback erhalten können. Das hilft, Missverständnisse frühzeitig auszuräumen.
• Feedbackkultur etablieren: Ermutigt dazu, konstruktiv Kritik zu äußern und aktiv nach Feedback zu fragen. Nur so kann sich der neue Mitarbeitende sicher und gut entwickelt fühlen.
• Team-Integration: Organisiert informelle Treffen, um den Austausch zu fördern. Ein gemeinsames Mittagessen oder ein Team-Event lockert die Stimmung und unterstützt die Integration.
• Kulturelle Orientierung: Vermittelt die Unternehmenskultur aktiv. Was sind die ungeschriebenen Regeln? Was ist in der Kommunikation wichtig? Diese Informationen helfen, schneller anzukommen.
Warum Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist
Im Onboarding geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern Beziehungen und Vertrauen aufzubauen. Nur wenn alle Beteiligten aktiv und offen miteinander sprechen, kann ein neues Teammitglied erfolgreich integriert werden. So werden Missverständnisse minimiert, Unsicherheiten beseitigt und ein positives Arbeitsumfeld geschaffen.
Eine gute Kommunikationskultur sorgt dafür, dass sich neue Mitarbeitende schneller einfinden, motivierter sind und von Beginn an das Gefühl haben, ein wertvoller Teil des Teams zu sein.
Onboarding ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, der von Dialog, Zuhören und gemeinsamer Entwicklung lebt. Wer diesen Prozess bewusst gestaltet, legt den Grundstein für langfristigen Unternehmenserfolg.
Mein Tipp: Setze auf Gespräche, Feedback und aktiven Austausch. Denn Kommunikation ist und bleibt der Schlüssel für ein gelungenes Onboarding.