Das Problem unserer Zeit
Ständige Reizüberflutung, volle To-do-Listen, Erwartungen von allen Seiten. Der Arbeitsalltag vieler Führungskräfte und Mitarbeitenden fühlt sich an, als würde man in einem Sturm stehen – laut, hektisch und unkontrollierbar.
Das Ergebnis:
- Stresslevel steigen
- Entscheidungen werden hektisch getroffen
- Menschen verlieren den Kontakt zu sich selbst
Doch genau hier liegt der Schlüssel: Selbstführung ist kein Luxus, sondern die Grundlage für gesunde Leistung und Resilienz.
Warum To-do-Listen nicht reichen
Viele versuchen, Klarheit durch Struktur zu erzwingen – mit Plänen, Tools und Meetings.
Doch echte innere Ruhe entsteht nicht auf dem Papier, sondern im Kopf und im Herzen.
Denn wer sich nur über Termine organisiert, übersieht den entscheidenden Faktor:
Selbstführung beginnt innen, nicht außen.
Selbstführung bedeutet innere Ordnung
Was heißt das konkret?
Selbstführung heißt, inmitten äußerer Turbulenzen den inneren Kompass nicht zu verlieren.
Drei Kernfragen helfen dir, Klarheit zurückzugewinnen:
- Was zählt gerade wirklich?
– Welche 1–2 Dinge haben Priorität, egal wie voll dein Tag ist? - Was stresst mich wirklich?
– Oft sind es nicht die Aufgaben selbst, sondern Erwartungen oder Gedanken, die Druck erzeugen. - Welche Routinen bringen mich zurück zu mir?
– Kurze Pausen, bewusste Atmung, ein klarer Tagesstart – kleine Gewohnheiten mit großer Wirkung.
Selbstführung als Schlüssel zur Resilienz
Wer sich selbst nicht führt, wird von äußeren Umständen oder den Erwartungen anderer geführt.
Genau hier trennt sich funktionierendes „Abarbeiten“ von gesunder Leistungsfähigkeit.
Resilienz bedeutet:
- innere Stabilität behalten, auch wenn es unruhig wird
- die eigenen Kraftquellen kennen und nutzen
- bewusst und klar entscheiden – statt reaktiv zu handeln
Story aus dem Training – ein Praxisblick
Vor einiger Zeit arbeitete ich mit einer Führungskraft, die jeden Tag mit über 100 Mails startete.
Ihr Satz war: „Ich kann nicht anfangen, bevor ich alles gelesen habe.“
Das Ergebnis: Sie war schon vor 10 Uhr erschöpft und das Wichtigste blieb liegen.
Im Training haben wir das Muster umgedreht:
- Zuerst Klarheit schaffen über die 3 wichtigsten Dinge des Tages.
- Dann fokussiert in die Umsetzung gehen.
Nach nur 2 Wochen berichtete sie: „Ich fühle mich wieder handlungsfähig. Endlich habe ich das Steuer in der Hand – auch wenn der Sturm draußen weitergeht.“
5 Tipps für mehr Klarheit im Alltag
- Beginne den Tag mit einer klaren Frage: Was ist heute wirklich wichtig?
- Plane Pausen bewusst ein – sie sind kein Luxus, sondern Energiequellen.
- Übe dich im Nein-Sagen, um deine Prioritäten zu schützen.
- Beobachte dein Selbstgespräch: Sprichst du dich stark – oder schwächst du dich?
- Reflektiere abends: Was hat mir heute Energie gegeben?
Fazit: Führung beginnt bei dir selbst
Klarheit ist keine äußere Struktur, sondern eine innere Haltung.
Gerade in stürmischen Zeiten entscheidet Selbstführung darüber, ob du dich verlierst – oder souverän durch Herausforderungen gehst.
Wer seine innere Ordnung stärkt, wird auch im Chaos handlungsfähig bleiben.
Wenn du lernen willst, wie du Resilienz und Selbstführung systematisch trainieren kannst, dann sichere dir deinen Platz im nächsten Resilienztraining in Berlin.